05.06.2015 - Lange hatten sich die zukünftigen Kaufleute im Gesundheitswesen auf diesen Termin vorbereitet und nun war es soweit: Am 11. Mai standen vier Repräsentantinnen der beiden Mittelstufenklassen KGM1 und KGM3 vor der Geschäftsführung des Klinikums Dortmund.
Der Geschäftsführer Rudolf Mintrop ließ es sich dann auch nicht nehmen, die Auszubildenden persönlich zu begrüßen und den Referentinnen - Vanessa Schulte, Angelina Kroening, Laura Marsollek und Vanessa Dehnhard - für die folgende Stunde zuzuhören. Mit ihm taten dies die komplette Geschäftsführung des Klinikums Dortmund sowie der Schulleiter Rolf Janßen.
Aber worum ging es? Im Rahmen eines handlungsorientierten Unterrichtsprojektes entwickelten die Auszubildenden innovative Erlösquellen außerhalb der vollstationären Regelversorgung für das Klinikum Dortmund.
„Krankenhäuser stehen unter einem enormen Kostendruck. Durch die klassischen Erlösquellen lassen sich immer schwieriger die Kosten für die vollstationäre Patientenversorgung decken. Daher ist es wichtig, mit innovativen Ideen und Lösungsansätzen zusätzliche Erlösquellen zu generieren und gleichzeitig Kosten zu reduzieren“, so Dr. Martina Klein, Leiterin des Fundraising.
So werteten die Auszubildenden erst einmal die Geschäftsberichte der vergangenen Jahre aus, um sich einen Überblick über die wirtschaftliche Situation zu machen. Zusätzlich konnte für das Projekt Frau Dr. Martina Klein gewonnen werden, die als Expertin für den Gesundheitssektor und das Klinikum befragt werden konnte.
Entwickelt wurden auf dieser Grundlage viele innovative Ideen wie die Optimierung des Blutspendezentrums zur Abdeckung des Klinikum-Eigenbedarfs, um teure Bezugskosten externer Anbieter einzusparen. Auch die Weiterentwicklung des Standortes „Kliniken Nord“ zu einem Rehabilitationszentrum war eine der vielen Ideen, die das Gesamtkonzept mit Timeline für die Umsetzung bildeten.
Am Ende war der Geschäftsführer Rudolf Mintrop von dem Konzept sichtlich angetan und lobte die außergewöhnliche Leistung der Azubis. Das dies nicht nur Worte waren, zeigte das nachfolgende Interesse der Geschäftsführung, einen Teil der Konzeption wirklich umsetzen zu wollen. So soll der Blutspendedienst z.B. durch eine eigene Blutspender-App attraktiver gestaltet werden. Ein neues Projekt, das auf seine spannende Umsetzung wartet...
Weitere Informationen:
Auftakt des Projekts
Bericht der Diakonie Mark-Ruhr