11.10.2018 - Ob am Wochenende oder abends – die MFA-Auszubildende Sabrina Naubereit verbringt ihre Freizeit auf eher ungewöhnliche Art. Sie fährt als Ehrenamtliche für den DRK Krankenwageneinsätze und leistet Sani-Dienst bei Heimspielen des BVB.
Mit 20 Jahren war sie bereits Rettungshelferin, jetzt ist sie 22 und hat die anspruchsvolle und zeitintensive Ausbildung zur Rettungssanitäterin erfolgreich abgeschlossen. Sabrina geht ihr Ehrenamt beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) zielstrebig und mit großem Engagement an.
Ihre Motivation klingt ganz simpel ist aber sicher nicht selbstverständlich: „Ich habe einfach Spaß daran Leuten zu helfen.“ Und helfen tut Sabrina auch während ihrer Unterrichtszeit. Sie engagiert sich beim Schulsanitätsdienst und kommt Mitschüler/-innen zur Hilfe, wenn diese medizinische Unterstützung brauchen. Der Schulsanitätsdienst, den Dr. Großmann leitet, kann am RSBK auf einige sehr qualifizierte Helfer (viele davon Schüler/-innen) zurückgreifen, die bereit sind Verantwortung zu übernehmen und mit dem nötigen Fachwissen ihren Mitschüler/-innen in Notlagen helfen.
Wie viele Berufsschüler/-innen des RSBK wissen, ist die Freizeit in der Ausbildung manchmal knapp bemessen: Zum Arbeiten im Ausbildungsunternehmen oder der Ausbildungspraxis kommen noch Berufsschule und das Lernen für Klausuren und Prüfungen. Sabrina hat den ersten Teil der Rettungssanitäterqualifikation vor ihrer Ausbildung absolviert, den zweiten abends, wenn sie bei ihrem Arbeitgeber, dem Klinikum Dortmund, Feierabend hat. Ohne die Unterstützung ihrer Ausbildungsstelle wäre das noch anstrengender oder sogar unmöglich gewesen.
Beim DRK macht Sabrina Naubereit schon lange Zeit mit und leitet auch eine Jugendgruppe, in der sie die Freude am sinnvollen Ehrenamt versucht, Kindern und Jugendlichen weiterzugeben. Die Rettungshelfer-Ausbildung war für sie der nächste logische Schritt. Rettungshelfer und Rettungssanitäter fahren gemeinsam die Krankenwagen des DRK. Als Rettungssanitäterin kann Sabrina jetzt gemeinsam mit einem Notfallsanitäter Einsätze mit einem Rettungswagen leisten. Da jedoch der Rettungssanitäter die Person am Steuer ist, fehlt ihr dazu noch der LKW-Führerschein. Und da wird klar, dass Sabrinas Ehrenamt wirklich ganz besondere Einsatzbereitschaft verlangt: Denn den LKW-Führerschein muss sie selbst finanzieren – also spart sie momentan darauf.