Der Abteilungsleiter Herr Kauermann und Schulleiter Herr Janßen begrüßen Herrn Dr. Schmitz, Mitglied der Vorstände des Continentale Versicherungsverbunds.07.11.2014 - Dr. Gerhard Schmitz, Mitglied der Vorstände des Continentale Versicherungsverbunds, referierte beim dritten RSBK-Versicherungsforum Ende Oktober über aktuelle Herausforderungen in der Kapitalanlagepolitik von Versicherungsunternehmen.


Beim RSBK-Versicherungsforum sprechen hochkarätige Vertreter von Dortmunder Versicherungsunternehmen vor Auszubildenden im Beruf Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen. Diesmal konnte Schulleiter Rolf Janßen mit Dr. Gerhard Schmitz ein Mitglied der Vorstände des Continentale Versicherungsverbunds im Robert-Schuman-Saal begrüßen.

Der Abteilungsleiter des Bildungsgangs Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen, Herr Kauermann, stellte den Referenten vor und dankte ihm für seine Bereitschaft, vor den Auszubildenden zu sprechen. Drittes Versicherungsforum am RSBKHerr Dr. Schmitz ist Vorstand für den Bereich Finanzen und Personal und damit auch der oberste Vorgesetzte der anwesenden Auszubildenden der Continentale.

Die Veranstaltungsreihe des RSBK-Versicherungsforums ist ein Highlight gelebter Lernortkooperation zwischen dem RSBK und der Dortmunder Versicherungswirtschaft.

Zu Beginn seines rund einstündigen Vortrages knüpfte Dr. Schmitz an die Worte des Abteilungsleiters an. Anhand einiger Zahlen zeigte er die Bedeutung Dortmunds als Versicherungsstandort auf. Der Dortmunder Dreiklang aus Bier, Kohle und Stahl hat sich gewandelt hin zur Dienstleistung.

Schwerpunkt des Vortrages war die Kapitalanlagepolitik der Versicherungsunternehmen, vor allem der Lebensversicherung. Die Versicherer müssen sich zwei Herausforderungen stellen: zum einen den aktuellen Entwicklungen am Kapitalmarkt, zum anderen den aufsichtsrechtlichen Veränderungen.

Der Kapitalmarkt mit den zur Zeit sehr niedrigen Zinsen und die Staatsschuldenkrise erschwert den Versicherern die Kapitalanlage. Die Volatilität des Aktienmarktes und negative Zinsen bei kurzfristigen Staatsanleihen zwingen die Versicherungsunternehmen, nach Alternativen zu suchen. Herr Dr. Schmitz kritisierte in diesem Zusammenhang die Geldpolitik der EZB. Eine Expansion der Geldmenge durch die Europäische Zentralbank flute die Märkte mit Liquidität, verhindere so eine sinnvolle Altersvorsorge und führe langfristig zur Inflation.Dr. Gerhard Schmitz, Mitglied der Vorstände des Continentale Versicherungsverbunds, referiert.

Als Alternativen zu Anleihen, Aktien und Kapitalanlagen bei Banken nannte Dr. Schmitz das Investment in Immobilien, Private Equity (außerbörsliches Beteiligungskapital) und Infrastruktur. So können Parkuhren in den USA oder der Bau russischer Gefängnisse zur Finanzierung der deutschen Altersvorsorge dienen. An so ausgefallenen Investitionen beteiligt sich die Continentale allerdings nicht.Der Abteilungsleiter Herr Kauermann und Schulleiter Herr Janßen begrüßen Herrn Dr. Schmitz, Mitglied der Vorstände des Continentale Versicherungsverbunds.

Dr. Schmitz ging auch auf die gesetzlichen Änderungen in der Lebensversicherung zur geringeren Beteiligung der Versicherten an den Bewertungsreserven ein. Dies wurde durch das Lebensversicherungsreformgesetz ermöglicht, welches unter anderem auch den Rechnungszins zum ersten Januar 2015 auf 1,25% absenkt.

Im Anschluss an den Vortrag nutzten die Auszubildenden die Gelegenheit, Fragen an Dr. Schmitz zu richten. Rund 60 Auszubildende nahmen an dem Vortrag teil. Rückmeldungen der Schüler im Anschluss an den Vortrag waren durchweg positiv. Die Versicherungsabteilung dankt Dr. Schmitz für einen informativen und doch kurzweiligen Vortrag.

 

M. L. für den Bildungsgang Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen

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